Launch Monitor Technologie: RADAR oder hochaufgelöste Kamera?

Radarbasierte Launch Monitor Systeme verwenden ein Doppler-Radar, um den Flug des Golfballs zu verfolgen. Dabei werden (ungefährliche) Mikrowellen vom Golfball reflektiert und gemessen. Durch kontinuierliches Senden von Wellen und Empfangen der Reflexionen, verfolgen Geräte mit Doppler-Antrieb die Bewegung des Balls durch den Raum.

Enterprise-Radar Launch Monitore wie TrackMan und FlightScope verfügen über größere Doppler-Radargeräte, mit denen ein Golfball auch über seinen gesamten Flug verfolgt werden kann. Weniger teure Geräte für Endverbraucher wie der Voice Caddy SC200 Plus und der Rapsodo verfolgen nicht den gesamten Flug des Golfballs, sondern "berechnen" ihn mit mathematischen Routinen.

Vor- und Nachteile

Beide Systeme haben Vor- und Nachteile: pauschal kann man sagen, dass die Kamerasysteme (allerdings nur die mit sehr guter Kamera) auf kürzerer Flugdistanz bessere Ergebnisse hinsichtlich Drehung (Spin) oder Neigung der Achse im Ballflug liefern. Da diese Systeme aber den Ball nicht während des gesamten Fluges "beobachten" können und die Abhängigkeit von der Kameraqualität, sind sie meist anfälliger für Lichteinfluss oder Reflexionen und somit auch ungenauer bei längeren Schlägen.

Was ist jetzt also wirklich wichtig?

Präzision der Messdaten, einfache Benutzung, technische Eigenschaften und Spielerlebnis

PRÄZISION

Während Sie mit professionellen Lösungen von Trackman und Foresight auf den Meter genau bzw. die exakten Daten erhalten, wurden die semi-professionellen Launch Monitore erheblich verbessert und bieten absolut ausreichend genaue Messungen an, mit denen Sie Ihr Spiel verbessern werden. Die genauesten semi-professionellen Launch Monitore sind Rapsodo und Mevo Plus.

EINFACHE NUTZUNG

Selbst die besten Launch-Monitore auf dem Markt müssen einfach zu bedienen sein. Für die meisten von uns ist die Übungszeit begrenzt und sie sollte nicht mit der Installation von Technik verschwendet werden. Ein Gerät muss einfach zu konfigurieren, anzuschließen und zu verwenden sein, damit wir uns schneller verbessern können. Einige Geräte erfordern eine genauere Platzierung beim Setup, manche sind "suboptimal" präzise und andere erfordern ein "Informatik-Kurs".

Geht es nur um die "einfachste Einrichtung", sind sowohl Voice Caddy SC300 als auch SC200 Plus ein Kinderspiel und lassen Sie in kürzester Zeit üben.

SPIEL-SIMULATION

Die Messung & Ermittlung von relevanten Schlagdaten während des Ballfluges sollte der Hauptzweck eines Launch Monitors sein. Allerdings liefern zusätzliche Funktionen weitere Anreize zur Benutzung: z.B. das Spielen von Golfplätzen als Simulation! Wer wollte denn nicht mal einen Tourplatz spielen, der aktuell im Fernsehen von den Profis bespielt wird?! Plätze können geladen und mit Freunden vor Ort oder über das Internet bespielt werden; verschiedene Spielarten bringen Abwechselung oder Erhöhen die Spannung.

Z.b. "Rapsodo" ist ein Launch Monitor, um Ihren Schwung aufzuzeichnen und gleichzeitig Daten zu erhalten. "SkyTrak" und vor allem FlightScope Mevo Plus hingegen, bieten Spiele, Range-Sessions und Golfplätze (als Simulation) zum Spielen an, unabhängig vom Wetter.

PLATZBEDARF

Die Aufstellung sollte im Innen- und Außenbereich möglich sein. Meistens benötigen Sie bei Aufstellung im Innenbereich ca. 2,5 m für die Ballflug-Länge und ca. 1,4m bis 2m Platz hinter dem Ball, insgesamt also gut 5 m Länge/Platz.

Aufstellung des Gerätes ist grundsätzlich hinter dem Golfball auf dem Boden bzw. auf Ballhöhe. Bei manchen Modellen gibt es minimale Abweichungen wenn man den Abstand bei den Schlägen mit dem Driver oder dem Wegde verändert. Unsere Erfahrung nach liegen aber alle Abstände zwischen 1,4 m und 2,1m, insbesondere bei höheren Schlägergeschwindigkeiten.

Halten Sie den Bereich zwischen Mevo und Tee von Gegenständen und Personen fern.

Unsere Empfehlung: FlightScope Mevo oder Mevo+

Auf Grund der Präzision der Messdaten, Golfplatz-Simulation, einfachen Benutzung, Preis/Leistung und den technischen Eigenschaften.